Reiseblog

 
 

USA 2022

Unsere Reiseroute führt nach einer Überführungsetappe von Baltimore nach Memphis, am Mississippi entlang nach New Orleans. Von dort geht es weiter durch den wilden Westen von Texas, New Mexico und Arizona bis zum Joshua Tree Nationalpark. Anschliessend fahren wir durch die Wüstenlandschaften und die Nationalparks nach Norden bis zum Yellowstone Nationalpark und schließlich wieder nach Osten durch die Graslandschaften von Montana, Wyoming und South Dakota. Zum Abschluß folgt dann wieder eine Überführungsetappe zurück nach Baltimore. 

 

2022-06-14

Black Hills

Mount Rushmore, Custer state park und Rapid City: die Black hills sind vielfältig. Mitten in der Gegend, die für die Sioux heilig war und deren Besetzung durch weiße Goldsucher der Anlass für den Krieg zwischen US-Armee und Sioux war, wurden die Köpfe von 4 Präsidenten in den Fels gehauen. Die Ironie dahinter interessiert hier Niemanden. Statt dessen Patriotismus pur. Wobei dieser Patriotismus hauptsächlich einer Partei bzw. Person gilt: Wenn wir die Aufschriften auf den T-Shirts in den Andenkenläden anschauen, finden wir ausschließlich republikanische Motive: für das Recht auf Waffenbesitz, gegen das Knien bei der Nationalhymne, etc. Das war auf unserer bisherigen Reise überhaupt auffällig: die öffentlichen, für uns erkennbaren politischen Meinungen waren, sobald wir 50 Kilometer von Baltimore und Washington entfernt waren, ausschließlich Trump-freundlich – und „ausschließlich“ ist hier wörtlich gemeint.DSCF0423.jpg
Aber weg von der Politik zum Custer state park: Im Norden noch Mittelgebirge, das an den Schwarzwald erinnert, geht er im Süden über in hügelige Prärie: Grasland, wenige Bäume und viele Bisons. Diese Tiere leben hier wild und bewegen sich ohne Rücksicht auf uns Touristen. So stehen sie hier zum Teil auf der Strasse. Wir gerieten mehrmals mitten in eine Herde hinein, einzelne Tiere streiften an unserem Auto entlang, wir hätten wie durchs offene Fenster streicheln können – was wir nicht getan haben, denn die Tiere zu erschrecken und zu riskieren, dass sie uns Beulen ins Auto hauen, wollten wir dann doch nicht. Aber es ist faszinierend, sie so nah zu sehen. Meistens haben sie den Kopf tief unten und grasen. Die Geräusche dabei gehen von einem Rupfen, über Malmen und Schnauben bis zu einem Grunzen, das wir eher von Schweinen kennen. Junge Männchen trainieren ihre Kampfkraft und versuchen sich gegenseitig mit der Stirn wegzuschieben – wir haben den Tieren stundenlang zugeschaut.DSCF0478.jpgDSCF0457.jpgDSCF0543.jpgDSCF0601.jpg

Admin - 22:56:05 | Kommentar hinzufügen

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