2022-06-08
die Strasse war leider noch gesperrt. Aber auch die alternative Route war toll und mit vielen schönen Aussichten. Aber die Wetterbesserung war nur vorübergehend. Und das bringt uns dann doch an unsere Grenze: 5 Tage ohne Dusche, Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt und Regen zwingen uns, uns entweder unterwegs in der Fahrerkabine oder beim Campen hinten auf unseren 4 Quadratmetern zusammenzusitzen. Das wurde dann doch etwas eng.
Aber die Fahrt war toll: das Lamar-Tal, im Nordosten des Parks ist der Teil der von Touristen am wenigsten frequentiert wird (immer noch viele Leute/Autos), und in dem man dementsprechend die meisten Tiere sehen kann: es kamen noch zwei Schwarzbären, ein Elch und viele, viele Bisons dazu.
Auf dem Weg nach Sheridan sind wir noch am Little-Bighorn-Battlefield vorbeigekommen. Es war spannend zu sehen, wie die Geschichte hier erzählt wird. Die Crow, in deren heutigem Reservat diese Schlacht stattgefunden hat, stellen auch ihre Sicht dar und die Ausstellung im Visitor Center versucht ebenfalls beide Seiten darzustellen, das eben relativ neutral. Und ich frage mich, ob 150 Jahre nach der Schlacht Neutralität angebracht ist oder doch eine etwas klarere historische Bewertung? Die Landschaft jedenfalls ist jetzt im Frühling hier traumhaft schön: grüne Hügel, die an Irland erinnern. Idylle, gesprenkelt mit weißen Marmorsteinen, die an den Stellen aufgestellt wurden, an denen Soldaten der US – Kavallerie tot gefunden wurden. 

Admin - 02:33:38
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