Unsere Reiseroute führt nach einer Überführungsetappe von Baltimore nach Memphis, am Mississippi entlang nach New Orleans. Von dort geht es weiter durch den wilden Westen von Texas, New Mexico und Arizona bis zum Joshua Tree Nationalpark. Anschliessend fahren wir durch die Wüstenlandschaften und die Nationalparks nach Norden bis zum Yellowstone Nationalpark und schließlich wieder nach Osten durch die Graslandschaften von Montana, Wyoming und South Dakota. Zum Abschluß folgt dann wieder eine Überführungsetappe zurück nach Baltimore.
2022-05-18
…gibts hier viele. Und weil wir Zeit haben, schauen wir uns viele an – bei weitem nicht alle.
Canyon 1: der Antelope Canyon: Das Muß in Page. Wir hatten ursprünglich vor, den auszusparen, weil überlaufen und nur in Gruppen zu besuchen. Aber statt Ruhetag haben wir uns doch entschlossen, ihn anzuschauen. Und das hat sich gelohnt, auch wenn wir in eine Reisegruppe mit in den USA lebenden Chinesen gerutscht sind. Der Guide wusste, was die Leute wollen und hat ganz zu Beginn erklärt, welche Einstellungen im Handy die besten Bildergebnisse bringt. An mehreren Stellen hat er dann von jedem das Handy genommen und jeweils ein Foto gemacht. Von uns bekam er die Kamera in die Hand – Ergebnis hier.
Canyon 2: Von Page zum Alstom Point, wo wir unbedingt übernachten wollten, haben wir einen Umweg genommen und wollten den „Old Paria Movie Set“ anschauen. Eine gute Schotterstrecke führt in den Paria Canyon. Filmkulissen haben wir keine gefunden, aber einen kleinen Friedhof von Siedlern in den 1860- 1880 er Jahren und einen Canyon mit fantastischen Farben. Überhaupt stellen wir fest, dass hier, im Grenzgebiet zwischen Arizone und Utah die Farben der Steine und des Sandes unheimlich vielfältig und bunt sind – begeisternd, wenn man von der Hitze und dem gleissenden Licht absieht. Und von der Uhrzeit: Auch wenn die beiden Staaten die gleichen Ost- und West-Grenzen haben und auf der Karte sozusagen „übereinander“ liegen, sind sie in 2 Zeitzonen – ständig wechsel man und einmal geht die Sonne um 20.15 Uhr unter und einmal um 19.15 Uhr.
Kein Canyon: der Alstom point. Das ist ein Aussichtspunkt, der oberhalb des Lake Powell liegt. Erreichbar über 35 kilometer Schotter mit einigem Wellblech und daran anschliessend noch 10 kilometer Offroadpiste. Die letzen 3 kilometer haben mich ins Schwitzen gebracht – Ingrid sass an manchen Stellen mit großen Augen und meinte „da lang? Wirklich?“ Letztlich ging alles gut und der Übernachtungsplatz war genial.
Canyon 3: Der Buckskin Gulch: Auf dem Weg iin den Grand Canyon gelegen, ist das eine kurze Wanderung durch ein Flussbett (Im weichen Sand bei 30°C sind Kilometerangaben recht nichtssagend), die wieder in einen Slot – Cnyon führt. Zwar nicht ganz so phantastisch wie der Antelope Canyon, dafür ohen Reisegruppe und mehr Abenteuer. Nach 3 ½ Stunden reicht das aber auch und wir machen uns auf in Richtung…
Canyon 4: der Grand Canyon. Wir sind an die nördliche Abbruchkante. Die liegt 300 – 400 Meter höher als die südliche (auf ca. 2600 – 2700 m Höhe). Wegen dieser Höhe und des vielen Schnees im Winter, wird der Nationalpark hier erst am 15.5. geöffnet und wir sind in der ersten Flutwelle an Besuchern. Weil man nur von oben in den Canyon reinschauen kann, ist er nicht ganz so begeisternd, als wenn man drinnen ist und von unten nach oben schaut. Trotzdem beeindruckt er alleine von seiner schieren Größe: Vom Rand zum Colorado-River sind es 1600 Höhenmeter, die Breite über 20 kilometer. Gigantisch! Was man vom Nord-Rim aus gut sieht ist die Lage: Hinter der südlichen Kante geht es bis fast zum Horizont nur flach weiter. Eine einzige riesige Ebene.
Admin - 03:47:55 | Kommentar hinzufügen