USA 2022

2022-06-07

Herbst

Nach den Canyons, den Arches und den Wüsten mit ihrer Hitze sind wir jetzt in den Rocky Mountains angekommen, mit Regen oder auch mal Graupel und Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt. Gefühlt sind wir vom Sommer nahtlos in die Vorweihnachtszeit gerutscht.
Unangenehm in Erinnerung bleibt die Nacht in Alpine, ein wunderschöner Campingplatz mitten im Kiefernwald, Dauerregen und unbefestigten Wegen: Matsch draußen, Schmodder drinnen und trotz Heizung klammer Nacht. Dafür hatten wir Besuch von Hirschen – keine 10 Meter an unserem Auto vorbei.
Entschädigt haben uns dann die beiden nächsten Nationalparks: der Teton und dann der Yellowstone. In beiden haben wir das Glück, in den Parks Campingplätze zu bekommen. Denn auch so sind die Entfernungen riesig: Die „Runde“ im Teton sind etwa 80 Kilometer, im Yellowstone über 200. Im Yellowstone liegen auf den Pässen am Strassenrand noch mehr als ¾ Meter Schnee. Aber das Wetter bessert sich – den überwiegenden Teil des Tages haben wir Sonne oder Wolken und nur wenig Regen. Da wird’s paradox: Sobald die Sonne rauskommt, schwitzen wir – wir sind ja auf Höhe Rom. Und die Geysire, die blubbernden Quellen sehen großartig aus. Bei kalten Temperaturen steigt noch mehr Dampf auf, der das Ganze mystisch wirken läßt.
Und Tiere gibt es: gesehen haben wir mittlerweile mehrere Koyoten, viele Bisons, einen Schwarzbären. Der war so nah an der Strasse, dass wir uns nicht aus dem Auto getraut haben.
Spannend wir die Weiterfahrt: Unser nächster Campingplatz geht über den Nordostausgang des Nationalparks über eine panoramareiche Strasse. Leider ist die Stand heute noch wegen Schnee gesperrt – soll aber bis übermorgen offen sein. Schau`n wir mal.